Die Dossenheimer Landstraße
stellt seit Jahrzehnten in Handschuhsheim ein großes Problem dar. Die Straße
trennt Handschuhsheim in zwei Teile, ist ein Unfallschwerpunkt und
verursacht eine erhebliche Lärmbelastung für die Anwohner. Für Fahrradfahrer
gibt es keinerlei Radverkehrsanlagen, Fußgänger können die Straße auf langen
Strecken kaum überqueren, den Geschäften geht es schlecht.
Während in den letzten Jahrzehnten andere Hauptstraßen in Heidelberg wie
die Brückenstraße, Steubenstraße, Rohrbacher und Karlsruher Straße,
Schlierbacher Landstraße, Ringstraße u.a. saniert und stadtverträglich für
alle Verkehrsarten umgestaltet wurden, ist die Dossenheimer Landstraße als
letzte Einfallstraße mit vielen Anwohnern und Geschäften ein Relikt der 60er
Jahre geblieben.
Bisher hieß es, eine stadtverträgliche Neugestaltung der Dossenheimer
Landstraße sei erst im Zuge einer grundlegenden Sanierung der Straße
möglich. Am 12.03.2012 legte jedoch das Tiefbauamt einen Plan vor, nach dem
die Asphaltdecke der Straße im August und September 2012 für 450 000 Euro
saniert werden soll, ohne Umgestaltung und ohne Verbesserungen für die
drängenden Probleme. Lediglich Flüsterasphalt soll in einigen Abschnitten
aufgebracht werden. Flüsterasphalt bringt in diesem Fall jedoch kaum etwas,
da die Lärmemissionen der Dossenheimer Landstraße überwiegend durch das
Pflaster auf den Straßenbahngleisen verursacht wird.
Ohne das Thema zunächst wie gewohnt im Bezirksbeirat zu behandeln, sollte
als erstes am 20.3.12 der Bauausschuss des Gemeinderats ganz schnell einen
Beschluss fassen. Dann erst ging das Projekt am 26.3.12 in den
Handschuhsheimer Bezirksbeirat. Dort wurde das Thema ausführlich diskutiert.
Es wurde klar, dass eine teure Asphaltsanierung der Dossenheimer Landstraße
nicht dringlich ist und mit der vorgeschlagenen "Sanierung" die Probleme der
Straße nicht gelöst würden, im Gegenteil: Durch eine Investition von fast
einer halben Million Euro würde die dringend notwendige Verbesserung der
Straße in weite Ferne gerückt. Der Handschuhsheimer Bezirksbeirat folgte
deshalb folgendem Antrag von Robert Bechtel (SPD) und lehnte die geplante
Asphaltsanierung einstimmig ab:
1. Die Sanierungsmaßnahme in der Dossenheimer Landstraße
soll gestoppt werden.
2. Es soll ein Gesamtkonzept im Sinne einer Straßenraumgestaltung, das
die Aspekte Parken, Gehweg, Radweg und Öffentlicher Personen-Nahverkehr
(ÖPNV) beinhaltet, erstellt werden.
3. Hierfür sind baldmöglichst Gelder im Haushalt einzustellen.
4. Die aus der Gesamtplanung resultierenden Baumaßnahmen sind, wie in
der Steubenstraße begonnen, alsbald fortzusetzen.
5. Die Gelder für die geplante Sanierungsmaßnahme in der Dossenheimer
Landstraße sollen zugunsten der nötigeren Sanierung der Zeppelinstraße
umgeschichtet werden.
Dieser Beschluss wurde am 26.3.2012 mit den Stimmen aller Parteien
einstimmig gefasst.
Am 28.3.2012 beschloss deshalb der Haupt- und Finanzausschuss des
Gemeinderats, der ursprünglich die 450 000 Euro freigeben und die
Asphaltsanierung endgültig beschließen sollte, den Antrag der Verwaltung in
den nächsten Bauausschuss am 24.4.2012 zur weiteren Beratung
zurückzuverweisen.
Die Probleme der
Dossenheimer Landstraße
Vier Fünftel der Dossenheimer Landstraße sind mit knapp 20 Metern überbreit. Die Fahrbahn (je 1
Kfz-Fahrstreifen pro Richtung + Straßenbahn) hat fast auf der ganzen Länge
eine Breite von mehr als 14 m. Zum Vergleich: Brückenstraße 9,20 - 9,80 m, Handschuhsheimer Landstraße/Steubenstraße
zwischen Brückenstraße und Kapellenweg 10,80 - 11,80 m.
Dossenh.
Landstr.
in Höhe der Haus-Nr. |
Gehweg West |
Kfz + Strab |
Gehweg Ost |
Summe |
Tabelle:
Querschnitte der Dossenheimer
Landstraße, Meter |
53 |
2,05 |
12,95 |
1,50 |
16,50 |
69 |
2,95 |
14,25 |
2,75 |
19,95 |
89 |
2,75 |
14,40 |
2,85 |
20,00 |
97 |
2,55 |
14,40 |
2,75 |
19,70 |
Aufgrund der tatsächlichen und optisch erlebbaren (keine Bäume o.ä.) Überbreite der Fahrbahn
fahren die Kfz außerhalb der Rushhour z.T. deutlich schneller als die
erlaubten 50 km/h. Für die Anwohner bdeutet dies unnötigen Lärm und für Fußgänger,
Radfahrer, Kinder und ältere Menschen unnötige Unfallrisiken. Im
Durchschnitt fahren ca. 25% der Kfz schneller als 51 km/h und 3% schneller
als 61 km/h. An manchen Tagen (z.B. Freitag- und Samstagabend) fahren bis zu
45% der Kfz schneller als 51 km/h und bis zu 5% schneller als 61 km/h.
Einzelne Fahrzeuge fahren sogar schneller als 90 km/h.
Obwohl die Straße eine hohe Zahl von Geschäften aufweist (37 Geschäfte, 4
Hotels und Gaststätten), gibt es für Fußgänger zwischen Mühlingstraße und Haltestelle Burgstraße auf einer Länge von über einem
halben Kilometer überhaupt keinen Fußgängerüberweg mehr. Zebrastreifen, auf
denen man früher die Straße gut überqueren konnte, wurden vor Jahren
beseitigt.
Auf der gesamten Länge gibt es keine Radverkehrsanlagen. Die Straße ist weder stadt- noch
umweltverträglich. Aufgrund des überbreiten Querschnitts wäre eine
stadtverträgliche Gestaltung gut möglich. Die jetzt geplante Flicksanierung
würde dies aber auf Jahrzehnte verhindern.
Hier einige Impressionen der Dossenheimer Landstraße:
Viele Radfahrer befahren den Gehweg, weil es auf der Straße zu gefährlich
ist:
Fehlende Querungsmöglichkeiten verursachen riskante Querungen:
Das Parken findet nicht geordnet statt:
Die Einfahrt zur Mühlingstraße ist überdimensioniert, was hohe
Geschwindigkeiten beim Abbiegen und lange gefährliche Wege für Fußgänger
bewirkt: |
Es ist zu hoffen, dass der Bauausschuss am 24.4.2012 den Beschluss
des Bezirksbeirats aufgreift, eine teure Teilsanierung ablehnt und
stattdessen die Verwaltung verpflichtet, eine Gesamtplanung zur Lösung
der Probleme zu erstellen, auch wenn dies mehr Zeit erfordert. |
Rhein-Neckar-Zeitung 30.3.2012
Notsanierung für die B 3 wird wahrscheinlich
hö. Die Stadt
beißt mit ihrem Vorhaben, die B 3 in Handschuhsheim zwischen
Hans-Thoma-Platz und Fritz-Frey-Straße notzusanieren, weiter auf Granit.
Der Bezirksbeirat Handschuhsheim hatte am Montag diesen Plan rundweg
abgelehnt. Das sei bloß reine Flickschusterei, eigentlich hätte diese
wichtige Einfallsstraße eine grundlegende Neuplanung verdient. Das Geld
für die Minisanierung der B 3, immerhin 450.000 Euro, sei viel
sinnvoller in der völlig desolaten Zeppelinstraße, die parallel zur B 3
verläuft, ausgegeben. Was die Handschuhsheimer am meisten verdross: Fünf
Tage vorher hatte der Bauausschuss die B 3-Sanierung durchgewunken, ohne
dass zuvor der Bezirksbeirat gehört wurde. Der hat als beratendes Organ
das unausgesprochene Recht, sich als Erster äußern zu dürfen.
Am Mittwochabend
wirkten die Gemeinderäte im Haupt- und Finanzausschuss wegen des
Handschuhsheimer Widerstands arg bedröppelt und verwiesen das Thema
wieder in den Bauausschuss, damit der erneut berät und die
Handschuhsheimer Punkte mit aufnimmt. Ansonsten hatte niemand etwas
gegen die 450.000-Euro-Sanierung: "Das steht den Forderungen des
Bezirksbeirats nach einer Neukonzeption für die B 3 nicht entgegen",
sagte Wolfgang Lachenauer ("Die Heidelberger"). "Man kann das eine tun,
ohne das andere zu lassen." Man sollte den Handschuhsheimern
garantieren, dass die Straße trotz der Notsanierung - immerhin mit
Flüsterasphalt - in der Zukunft aufgehübscht werde.
Für
Baubürgermeister Bernd Stadel ist Gefahr im Verzug: "Der Zustand der
Straße kann nicht so bleiben." Man könne unmöglich darauf warten, bis
die RNV 2015 die Haltestellen barrierefrei ausbaut. Und auch eine
völlige Neuplanung der Bundesstraße im nördlichen Heidelberg sei eine
langwierige Sache, zumal sich ja dann auch die Frage stellen würde, wie
das Gewerbegebiet "Im Weiher" mit seinen vielen Supermärkten besser an
die B 3 angebunden werden könnte. Einmal abgesehen davon: Gelder für
eine millionenteuere Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße stehen
weder im Haushalt noch in der mittelfristigen Finanzplanung.
|
Am 24. April 2012 war das Thema zum
zweiten Mal im Bauausschuss. Dabei fand eine ausführliche
Diskussion statt. Alfred Jakob (CDU) erinnerte an das einstimmige Votum
des Bezirksbeirates und den Wunsch des Stadtteilvereins Handschuhsheim
e.V. und der Handschuhsheimer nach einer Aufwertung der Dossenheimer
Landstraße durch eine Gesamtplanung entsprechend der umgebauten Brücken-
und Rottmannstraße. Deshalb sollten jetzt nicht 450 000 € für eine
Asphaltsanierung ausgegeben werden, Handschuhsheim will eine deutliche
Verbesserung mit Angeboten für den Radverkehr, mit Bäumen und mit
besseren Haltestellen. Handschuhsheim nehme dafür auch z.B. 5 Jahre
warten in Kauf. Dr. Monika Meissner (SPD) stützte sich ebenfalls
auf das Votum des Bezirksbeirates und plädierte dafür, dass durch eine
Gesamtsanierung u.a. eine umfassende Lärmsanierung durch Beseitigung der
Pflasterung im Gleisbereich und eine bessere Überquerbarkeit der Straße
entsprechend der Sanierung südlich des Hans-Thoma-Platzes erreicht
werden muss. Frank Wetzel (GRÜNE) stellte einen Antrag der GRÜNEN vor,
dass die Mittel für eine Generalsanierung in die mittelfristige
Finanzplanung eingestellt werden und bis dahin nur die unbedingt
notwendigen kleinen Sanierungsmaßnahmen gemacht werden. Erster
Bürgermeister Stadel schlug daraufhin vor, dass bis zum nächsten
Bauausschuss am 22. Mai 2012 weitere Informationen (Planungen der RNV
zum behindertengerechten Umbau der Haltestellen, Zustand der Kanäle,
Leitungen, Straßenbahngleise usw) eingeholt werden und dann eine
Entscheidung getroffen wird. Dem stimmte die große Mehrheit des
Bauausschusses zu.
März 2019: Bürgerbeteiligung
Dossenheimer Landstraße beginnt
Endlich, nach sieben Jahren kommt jetzt langsam Bewegung in die
Sache. In den letzten beiden Jahren wurde eine ausführliche Machbarkeitsstudie über
die Möglichkeiten der Umgestaltung und Verbesserung der Situation in der
Dossenheimer Landstraße durchgeführt.
Am 19. März 2019 wurden die Ergebnisse in einer
gut besuchten Veranstaltung im Carl-Rottmann-Saal vorgestellt.
Nach einer Begrüßung durch Ersten Bürgermeister Jürgen
Odszuck führte Stadtplanerin Gisela Stete vom Büro Steteplanung in Darmstadt durch das
Programm. Ziel des Vorgehens ist die Umgestaltung der Dossenheimer
Landstraße zwischen Hans-Thoma-Platz und Fritz-Frey-Straße zur
Verbesserung der Situation für alle Verkehrsteilnehmer und für die
Anwohner. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden durch
Verkehrsplaner Herrn Stephan Besier und das Ergebnis der Gesamtbewertung und der Auswahl der
Vorzugsvariante durch Frau Norkauer vom Ingenieurunternehmen Ramboll
vorgestellt. Die interessanten Präsentationen der Veranstaltung können
hier herunter geladen werden. Die folgende Grafik zeigt die
Bewertung der Dossenheimer Landstraße heute und nach dem geplanten
Umbau. |
Petra Keuchel vom Amt für Verkehrsmanagement erläuterte
die einzelnen Planungsschritte. Anfang Juni wird es über die
Verkehrsfragen eine extra Veranstaltung geben. Frau Keuchel konnte jetzt
schon versichern,
dass auch während der Bauphase weder eine Umleitung noch ein Busshuttle
durch das Handschuhsheimer Feld nötig sei. Danach gingen die
Teilnehmer in sechs
Arbeitsgruppen zu drei Themen (fließender und parkender KFZ-Verkehr, ÖPNV und FUß/Radverkehr)
eineinhalb Stunden lang in
die Detaildiskussion. Anschließend wurden die Ergebnisse der
Gruppendiskussionen im Plenum vorgestellt. Insgesamt trafen die
Planungen und Ausführungen auf große Zustimmung. In Detailfragen wurden Anmerkungen
und Verbesserungsvorschläge gemacht, die nun geprüft und in die Planung
eingearbeitet werden. Ein Verbesserungsvorschlag
betrifft die Gestaltung der Haltestellenbereiche. Hier ist geplant, den
Fahrradverkehr auf einem Radweg mit nur einem Abstand von 70 cm neben
dem Ein- und Aussteigebereich der Straßenbahnen zu führen. Dies könnte
Konflikte mit ein- und aussteigenden Fahrgästen hervorrufen: |
Sinnvoller wäre es, wie z.B. in der
Haltestelle Brückenstraße den Radverkehr mit einem Abstand zur
Straßenbahn zu führen (Radweg hinter dem Wartebereich). Bei den
geplanten Haltestellen in der Dossenheimer Landstraße ist dazu mit
6,40 m sogar etwas mehr Platz als in der Brückenstraße (5,60 m). Nach
dem von der Verwaltung vorgelegten Entwurf hätte die Dossenheimer
Landstraße zwischen Burg- und Mühlingstraße überbreite MIV-Fahrstreifen
von 3,80 m neben Rad-Schutzstreifen, die nur mit dem Mindestmaß von 1,25
m geplant sind. Dies lädt die Autos zum Rasen ein und erhöht den
Verkehrslärm. Auf anderen vergleichbaren Straßen mit Straßenbahn
(Rottmann-, Steuben-, Handschuhsheimer Land- oder Brückenstraße sind die
MIV-Fahrstreifen nur 3,00 bis 3,45 m und die Radfahrstreifen zwischen
1,50 und 2,50 m breit. Nach der Richtlinie (RASt 06) ist für
Hauptstraßen eine Breite der Kfz-Spur von 3,25 m völlig ausreichend.
Eine größere Breite bringt für die Leistungsfähigkeit der Straße keinen
Vorteil, nur höhere Fahrgeschwindigkeiten. Es sollte deshalb das
Lichtraumprofil der Straßenbahn zusätzlich abmarkiert werden, wodurch
automatisch ein MIV-Fahrstreifen von 3,25 m Breite entsteht und ein
angemessener Abstand zum Fahrradverkehr entsteht. |
2. Veranstaltung zur Dossenheimer Landstraße
Am Dienstag 4. Juni 2019 fand im Carl-Rottmann-Saal im Rahmen der
Bürgerbeteiligung die 2. Veranstaltung über die Umgestaltung der
Dossenheimer Landstraße statt. Schwerpunkt waren diesmal die Verkehrsthemen.
Frau Petra Keuchel, Abteilungsleiterin im Amt für Verkehrsmanagment,
stellte dar, dass die meisten Anregungen aus der 1.
Bürgerbeteilgungsveranstaltung von den Planern übernommen werden konnten.
Darunter ist auch die zusätzliche Abmarkierung des MIV-Fahrstreifens,
der eine überbreite MIV-Fahrbahn verhindert und einen Sicherheitsabstand zu
dem Radschutzstreifen schafft.
Nur bei der Haltestelle Biethstraße will die Verwaltung nach wie vor den
Radverkehr direkt neben der Straßenbahn führen und ihn notfalls durch eine
Ampel bei Einfahrt einer Straßenbahn anhalten.
Dies wurde in der anschließenden Diskussion an Thementischen von den
meisten Diskutanten als negativ und als Sicherheitsrisiko angesehen. Die
Mehrheit wünscht eine Gestaltung wie an der Haltestelle Brückenstraße.
Auch bei der Frage ein- oder beidseitige Baumreihen wurde kontrovers diskutiert.
Die Sanierung und Umgestaltung der Dossenheimer Landstraße wird insgesamt
(incl. Kanälen und Leitungen) ca. 28 Millionen € kosten. Eine 2. Baumreihe
auch auf der Ostseite würde 5 Millionen € und 9 Monate längere Bauzeit
kosten, da der Kanal erneuert und verlegt werden müsste. Viele waren der Meinung, dass ein solches "Jahrhundertbauwerk" eines
neuen Stadteingangs das wert sei.
Herr Wilkes (rnv) und Herr Thewalt (Amt für Verkehrsmanagement) stellten
das Konzept zur Abwicklung der Baumaßnahme und der Umleitungsverkehre vor.
Die Linie 5 bleibt während der Bauzeit bestehen, die Linien 23 und 24 enden
am Hans-Thoma-Platz. Der KFZ-Verkehr stadtauswärts wird in der Dossenheimer
Landstraße bleiben, stadteinwärts wird er über die A5, die in dieser Zeit
keine Baustellen und einen Fahrstreifen mehr haben wird, umgeleitet.
Herr Matthias Zöbisch vom Verkehrsplanungsbüro VCDB stellte die
Ergebnisse der verkehrstechnischen Untersuchung dar. Durch die Umgestaltung
und Neuregelung der Verkehrsflüsse werden sich die Bedingungen für alle
Verkehrsarten und die Anwohner verbessern.
Die Anregungen aus den Diskussionen der 2. Veranstaltung werden nun
ausgewertet. Das Projekt kommt dann im Herbst in den Gemeinderat.
Anschließend wird eine Ausführungsplanung erstellt, die in ein
Planfeststellungsverfahren geht. Geplanter Baubeginn ist 2022.
Gemeinderatsbeschluss einstimmig
Am 18.9.2019 fasste der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss (SEVA) einstimmig
das Konzept zum Umbau
der Dossenheimer Landstraße. SPD (durch Andreas Grasser) und GRÜNE (durch
Christoph Rothfuß) hatten zuvor noch Anträge eingebracht, den Radverkehr in
der Haltestelle Biethstraße hinter dem Wartebereich zu führen und auch auf
der Ostseite der Straße Bäume zu pflanzen (ohne die Leitungen zu
beeinträchtigen z.B. durch Hochbeete wie in der Bahnhofstraße). An der
Haltestelle Burgstraße soll ein direktes Abbiegen des Radverkehrs
stadtauswärts nach links ermöglicht werden, wo ja auch der Radweg entlang
der B3 nach Dossenheim verläuft. Auch diese Anträge wurden einstimmig bzw.
mit großer Mehrheit beschlossen. Auch der Haupt- und Finanzausschuss beschloss das Konzept mit diesen
Änderungen am 25.9.2019 einstimmig.
Am 17.10.2019 fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss mit den
vorher in den Ausschüssen beschlossenen Änderungen zum Umbau der
Dossenheimer Landstraße einstimmig. Da mit ist der Weg
frei für die weitere Planung und den Planfeststellungsantrag für das
Vorhaben, mit dem die Bedingungen für den Öffentlichen Verkehr, den
Fahrrad- und den Fußgängerverkehr und für die Anwohner dieser wichtigen
Einfallstraße deutlich verbessert werden. Es wird nun eine
Ausführungsplanung
und der Planfeststellungsantrag erarbeitet. Geplanter Baubeginn ist
2022.
|
Seitenanfang
Internetseite der Stadt zur Umgestaltung der Dossenheimer Landstraße.
|