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Neujahrsempfang 2020

Am 6.1.2020 fand der traditionelle Neujahrsempfang des Stadtteilvereins Handschuhsheim e.V. im Carl-Rottmann-Saal statt.

Erster Vorsitzender Gerhard Genthner hielt die Neujahrsansprache, in der er Rückblick über das letzte Jahr hielt. Er begrüßte, dass es im Masterplanprozess Neuenheimer Feld vorangeht und dass nun ein klares Ergebnis bei der Bewertung der vorgelegten Entwürfe zustande gekommen ist, auf dem man aufbauen kann. Zur allgemeinen Entwicklung des letzten Jahres nannte er es beschämend, dass ein 16-jähriges Mädchen aus Schweden zusammen mit Kindern und Jugendlichen uns darauf aufmerksam machen musste, dass bisher Lösungen im Klimaschutz "vergeigt wurden." Umso mehr müssen wir uns anstrengen, sinnvolle Lösungen für die drängenden Probleme jetzt umzusetzen. Handschuhsheim habe dafür optimale Voraussetzungen, viele gute Geschäfte, die zu Fuß und mit dem Rad erreichbar sind, beste Lebensmittel direkt vor der Haustür und gute Gewerbebetriebe im Stadtteil.

Umweltbürgermeister Wolfgang Erichson überbrachte die Neujahrsgrüsse des Oberbürgermeisters Prof.Dr.Eckart Würzner und der Bürgermeisterrunde. In seiner Rede ließ er die einzelnen Verfahren der Bürgerbeteiligung in Heidelberg Revue passieren, stellte aber klar, dass am Ende jeweils der gewählte Gemeinderat die Entscheidungen treffen muss. Man müsse in der heutigen Zeit besonders darauf achten, dass nicht kleine Minderheiten, die weder in der Politik noch in der Bürgerbeteiligung eine größere Rolle spielten, durch die neuen Möglichkeiten der digitalen Medien einen ihnen nicht zustehenden Einfluss gewinnen. "Wir sind es unseren Kindern und Enkeln schuldig, ihnen als Erbe eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, die auch wir als Kinder vorfanden." Dazu gehöre u.a. auch das, was als Impulse in letzter Zeit auch aus dem Bundesverkehrsministerium kam: "Wir müssen dem umweltfreundlichen Verlehr, den Fußgängern und Radfahrern mehr Platz schaffen, auch auf Kosten des Autoverkehrs."

Gerhard Genthner erzählte, dass die neue Vereinssoftware ausgespuckt habe, dass das Ehrenmitglied Martin Hornig am längsten im Stadtteilverein Mitglied ist. Da er im Januar 1960, genau vor 60 Jahren, in den Stadtteilverein eintrat, wurde er für seine 60 jährige Mitgliedschaft mit einem Blumenstrauß für seine Frau und einer Flasche Wein für ihn geehrt. Martin Hornig: "Das ist genau richtig so."

Theresia Bauer, stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Baden-Württemberg und Wissenschaftsministerin, überbrachte die Grüße des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Der Ministerpräsident hatte entschieden, Ernst Gund die Staufermedaille zu verleihen. Diese ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg. Theresia Bauer beschrieb die umfangreiche Lebensleistung von Ernst Gund, der u.a. der erste Rektor einer von drei Internationen Gesamtschulen in Baden-Württemberg war. 17 Jahre lang war er als Gemeinderat und davor und danach als Bezirksbeirat in Neuenheim tätig. Er ist seit vielen Jahren im Vorstand des Stadtteilvereins Handschuhsheim, zuständig u.a. für Kunst und Kultur und darüber hinaus in vielen Bereichen engagiert. Theresia Bauer: "Bei Ernst Gund ist es wie in der Geschichte vom Hasen und dem Igel: Egal, wo man hinkommt, Ernst Gund war schon da."

Zweiter Vorsitzender Jürgen Grieser ehrte wieder zwei frisch gebackene Handschuhsheimer Meister, die im letzten Jahr die Meisterprüfung bestanden haben: Gärtnermeisterin im Garten- und Landschaftsbau Stefanie Höfner und Installateur- und HeizungsbauermeisterTobias Heck.

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