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Am 6.1.2018 fand der traditionelle Neujahrsempfang des Stadtteilvereins
Handschuhsheim e.V. im Carl-Rottmann-Saal statt.
Der Neujahrsempfang wurde musikalisch eingerahmt durch den Orchesterverein
und durch die Blue Notes des MGV Liederkranz 1847.
Der 2. Vorsitzende Jürgen Grieser begrüßte die Anwesenden, darunter viele
Mitglieder des Gemeinderates, Bezirksbeirates und 2 Mitglieder des Bundestages.
Pfarrer Dr. Gunnar Garleff von der Friedenskirche geht in lustiger Weise auf
das Thema Entschleunigung ein.
Die Blue Notes des MGV Liederkranz 1847.
Der 1. Vorsitzende Gerhard Genthner schlug einen Bogen von
der Bundespolitik ("Die kpönnten jetzt so langsam mal zu Potte kommen.") zu
den Ereignissen in Handschuhsheim im letzten Jahr. Er beschrieb, dass die am
1. Februar 2017 in der südlichen Hälfte Handschuhsheims eingeführte
Parkraumbewirtschaftung nach den Rückmeldungen zu einer deutlichen
Entlastung der Parksituation geführt habe, wenn es auch am Anfang bei den
Krankenhäusern noch Probleme gegeben habe. Nur außerhalb der
Anwohnerparkzone sei der Parkdruck durch Verdrängungseffekte erwartungsgemäß
deutlich gestiegen. Deshalb sollte die Anwohnerparkzone baldmöglich auf ganz
Handschuhsheim ausgedehnt werden.
Die Stadtverwaltung konnte er wegen mehrerer Projekte loben, u.a. dass
jetzt mit den Planungen incl. einer Bürgerbeteiligung für die Aufwertung und
Verbesserung der Dossenheimer Landstraße begonnen worden sei. Vom
Füllhaltermuseum konnte er berichten, dass es gut angenommen wurde und dass
es einen Architektenpreis gewonnen hat.
Er musste allerdings auch einige kritische Anmerkungen machen. So sei es schon
erfreulich, wenn der Stadtteilverein von der Stadtverwaltung über alle
möglichen Umbauten in der Südstadt und in anderen Stadtteilen informiert
würde. Hilfreicher wäre aber, wenn die Informationen über Baumaßnahmen in
Handschuhsheim ähnlich frühzeitig erfolgen würden. Amüsant schilderte er den
mehrjährigen schwierigen Prozess, von der Stadt die Genehmigung für die
Anbringung des Handschuhsheimer Wappens am Carl-Rottmann-Saal zu erhalten,
die von einem Mitbürger gestiftet würde. Nach fast einem "Heidel" kam nun
endlich eine Genehmigung, allerdings nur für ein Wappen in der Größe von
40x60 cm, was für eine Wand von 7 Metern Länge doch etwas zu mickrig sei.
Man habe nun noch einmal einen Vorschlag gemacht und hoffe nun doch noch auf
Zustimmung.
Die Spendensammlung, dieses Jahr für die Klinik-Clowns, die das Leben von
Kindern im Krankenhaus erheitern, hat bisher über 7000 Euro erbracht. Ein
großer Dank an alle Spender.
Dieses Jahr jährt sich die Freundschaft mit Kiewski Rayon zum 25. Mal.
Leider bekommen Bürger der Krim mit russischem Pass kein EInreisevisum nach
Deutschland. Gerhard Genthner wird deshalb demnächst auf die Krim
fahren, die alten Freunde treffen und später von der dortigen Situation
berichten. |
Bürgermeister Wolfgang Erichson überbrachte die Grüße des
Oberbürgermeisters und der anderen Bürgermeister. Er hob den großen Wert
ehrenamtlichen Engagements, wie es besonders in Handschuhsheim gepflegt
werde, hervor und dankte allen Menschen, die für die Allgemeinheit tätig
sind.
Ein Hauptthema in Heidelberg wie in Handschuhsheim ist das Thema Verkehr.
Auf diesem Gebiet wird es deshalb mehrere Verbesserungen geben. Um für
Fußgänger, Kinder und mobilitätsbehinderte Menschen ein gut begehbares und
sicheres Fußwegenetz zu schaffen, wird demnächst in der Haydn- und der
Mozartstraße das Parken neu geordnet und die Gehwege von parkenden Autos
befreit. Für den Fahrradverkehr werden Fahrradstraßen eingerichtet und in
der Dossenheimer Landstraße wird die Situation grundlegend verbessert. Er
beschrieb den Zeitplan: Im Rahmen der Bürgerbeteiligung wird es dazu im
Frühjahr zwei öffentliche Veranstaltungen geben. Die Ergebnisse werden in
die Entwurfsplanung einfließen. Da ein Planfeststellungsverfahren
durchlaufen werden muss, wird der Umbau frühestens im Jahr 2020 stattfinden.
Bereits dieses Jahr wird die Bergstraße im oberen Teil grundlegend saniert
werden.
In diesem Jahr beginnt der Masterplan Neuenheimer Feld richtig. Er sehe
es so, dass jeder der Beteiligten anerkennen müsse, dass auch die Anliegen
und Interessen der jeweils Anderen berechtigt seien: Sowohl der Wunsch der
Universität und Forschungsinstitute nach Entwicklungsperspektiven als auch
die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger und die Interessen der Gärtner. Er
zitierte in diesem Zusammenhang den 2. Vorsitzenden Jürgen Grieser von der
Veranstaltung im November 2017: "Das Handschuhsheimer Feld produziert 365
Tage im Jahr frisches Gemüse für Heidelberg. Das muss es uns wert sein, es
zu erhalten." Außerdem sei es Naturraum und Naherholungsgebiet. |
Dieses Jahr wurde Gertrud Kilian für ihre vielfältige ehrenamtliche
Arbeit mit der Silbernen Ehrennadel des Stadtteilvereins ausgezeichnet.
Bekannt ist Gertrud vielen Handschuhsheimern durch ihre frühere mit ihrem
Mann Horst betriebene Bäckerei in der Mühltalstraße. Damals belieferten sie
unter anderem den Lieder-Seniorennachmittag mit Backwaren. Die Senioren
ermunterten sie zu bleiben, mitzusingen und mitzuhelfen. Daraus entstand der
Liederkreis im
Seniorenzentrum, den Gertrud jetzt seit 35 Jahren mit Gesang und Gitarre
leitet. Auch in der
Geschichtswerkstatt versorgt sie die Teilnehmer in ihrer netten Art mit Speis und Trank.
Außerdem vertritt sie bis heute im Seniorenzentrum beim Mittagstisch den
Sternekoch, wenn dieser zuviele Überstunden hat. |
Gertrud Kilian mit dem Vorstand des Stadtteilvereins.
Pfarrer Mohr kündigt die Sternsinger an.
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