„Die wähle mer net“
Antwort auf die Leserbriefe „Mehr als bedenklich“ und „Alte
Zeiten“ in der RNZ vom 10./11. Januar 2004.
Mit Hilfe der
FWV-Stadträte Werner Poppen, Prof. Hans Isele sowie Hans und Wilhelm Krämer,
konnte in den Jahren 1966/67 der Bau eines geplanten Nordzubringers durch
das Handschuhsheimer Feld verhindert werden.
Nachdem nun im Jahre
2003 auf Initiative von OB Beate Weber erneut ein sog. „kleiner
Nordzubringer“ (ca. 1,2 km länger als der ursprünglich geplante) am
09.04.2003 im Heidelberger Gemeinderat zur Diskussion stand, haben sich
die beiden FWV-Stadträte Dr. Ursula Lorenz und Hermann Gundel öffentlich
für den Bau dieser Straße ausgesprochen.
In der
Gemeinderatssitzung am 02.10.2003 haben diese beiden Stadträte gegen eine
Verschiebung der Stadtteilgrenzen zwischen Handschuhsheim und Neuenheim
von der Straße „Klausenpfad“ nach Süden zur Straße „Im
Neuenheimer Feld“ gestimmt.
Hätte dieses
Abstimmungsverhalten eine Mehrheit im Gemeinderat bekommen, wären daraus
Schaden und Nachteile für Handschuhsheim entstanden.
Der Vorstand des
Stadtteilvereins Handschuhsheim, und ganz besonders sein Vorsitzender,
haben nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, alles zu tun, um Schaden
und Nachteile von Handschuhsheim fern zu halten.
Deshalb forderte der
Stadtteilvereinsvorsitzende beim diesjährigen Neujahrsempfang indirekt
zur Nichtwahl der beiden FWV-Stadträte auf (übrigens galt diese
Aufforderung auch für eine FDP-Stadträtin, die den „kleinen
Zubringer“ ebenfalls befürwortete).
Wenn man halt nicht
selbst anwesend ist und auf Dritte angewiesen ist, sollte man doch sorgfältiger
recherchieren, zumal die Aussage der Unterzeichner des Leserbriefes, man wäre
sonst immer eingeladen worden, überhaupt nicht stimmt.
Besonders die
Vorsitzende der FWV, die ja auch Vorsitzende des Stadtteilvereins
Ziegelhausen ist, sollte es unterlassen, den Handschuhsheimer Vorsitzenden
zu belehren, dass er gefälligst nur für kulturelle, brauchtums- und
vereinsmäßige Dinge zuständig sei.
Man stelle sich vor,
der Ziegelhäuser Polizeiposten würde geschlossen und die Vorsitzende des
Stadtteilvereins äußert sich dazu nicht, weil sie nur für Kultur,
Brauchtum und Vereine zuständig ist.
Den polemischen Ausführungen
des FWV-Beiratsmitgliedes und Stadtratskandidaten Volker Kraft, der
anscheinend noch nicht einmal weiß, dass beim Bau eines Zubringers die
Dossenheimer Landstraße nur um maximal 4-5% entlastet würde, kann im
demnächst beginnenden Wahlkampf an den Infoständen vor der Tiefburg in
Anwesenheit von Wähler/innen der „faule Stammtischzahn“ gezogen
werden.
Es lebe Handschuhsheim!
Martin Hornig
Jürgen Grieser
Gerhard
Genthner
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
3. Vorsitzender