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Originaltext der Vereinbarung zwischen Oberbürgermeisterin Beate Weber und Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff 

3. April 2003

"Kleiner Nordzubringer als Übergangslösung

Oberbürgermeisterin Beate Weber und Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff verständigen sich zur Verkehrserschließung des Neuenheimer Feldes auf den "kleinen Nordzubringer" als Übergangslösung

Frau Oberbürgermeisterin Beate Weber und Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff haben am 3. April die Verkehrserschließung des Neuenheimer Feldes vor dem Hintergrund erörtert, dass die Krehl-Klinik in der zweiten Jahreshälfte 2004 aus Bergheim in das Neuenheimer Feld verlagert wird. Nach Einschätzung der Kaufmännischen Direktorin des Universitätsklinikums, Frau Irmtraut Gürkan, wird diese Verlagerung den Patienten- und Besucherverkehr in das Neuenheimer Feld, aber auch den Verkehr der Bediensteten dramatisch ansteigen lassen. *)

Der Rektor hat mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass die Oberbürgermeisterin die überregionale Erreichbarkeit des Neuenheimer Feldes auch für den motorisierten Individualverkehr aus der Region und darüber hinaus als unverzichtbar einschätzt, um das Klinikum als Stätte wissenschaftlicher Ausbildung und der Patienten­versorgung wettbewerbsfähig zu erhalten. Über das Dreisäulenmodell aus Öffentlichem Personen-Nahverkehr, Parkraumbewirtschaftung und motorisiertem Individual­verkehr besteht zwischen der Oberbürgermeisterin und dem Rektor Einvernehmen.

Um die Verkehrserschließung des Neuenheimer Feldes möglichst schnell durchgreifend zu verbessern, soll über die geplante Straßenbahnerschließung hinaus für den Individualverkehr eine Übergangslösung umgesetzt werden. Hierzu haben sich die Oberbürgermeisterin und der Rektor im Einzelnen in der Hoffnung verständigt, dass der Gemeinderat sich diesen Überlegungen anschließt:

Erstens: Es wird als Übergangslösung innerhalb eines integrierten Gesamtkonzeptes der "kleine Nordzubringer" durch das Handschuhsheimer Feld mit Anschluss an die Tiergartenstraße so schnell wie möglich als erster Schritt verwirklicht.

Zweitens: Um den zu erwartenden Durchgangsverkehr vom Nordzubringer nach Neuenheim und in die südlichen Stadtteile nicht durch das Neuenheimer Feld zu lenken, wird innerhalb des integrierten Gesamtkonzeptes in einem zweiten Schritt der Klausenpfad mit Anschluss an die B 3 ausgebaut. Die Oberbürgermeisterin bittet darum, zunächst die Folgen der Verkehrsanbindung über den Nordzubringer auf die Straße "Im Neuenheimer Feld" genau zu beobachten.

Drittens: Die Stadt wird planerisch, rechtlich und politisch die Trasse der 5. Neckarquerung mit Autobahnanschluss an den Rittel unverändert freihalten.

Viertens: Für die 5. Neckarquerung werden umgehend die planerischen Vorbereitungen fortgesetzt. Zu diesem Zweck wird eine "kleine Umweltverträglichkeitsprüfung" mit dem Ziel durchgeführt, im Anschluss daran sofort die weiteren Planungen ansteuern zu können.

Der Rektor geht davon aus, dass sich das integrierte Gesamtkonzept nur dann verwirklichen lässt, wenn die Finanzierung des Burelli-Tunnels nicht die für die Finanzierung des Gesamtkonzeptes erforderlichen Mittel absorbiert.

Die Oberbürgermeisterin und der Rektor stimmen in der Absicht überein, die Übergangslösung in einer Vereinbarung zwischen Universität, Stadt und Land Baden-Württemberg zu fixieren."  

*) Als Begründung wird von der Universität in einer Presseerklärung vor allem der Neubau und Umzug von Kliniken in das Neuenheimer Feld genannt, in denen in Zukunft 550 000 Patienten pro Jahr behandelt werden (heute sind es 380 000 Patienten pro Jahr). Diese Zahl erscheint auf den ersten Blick hoch. Betrachtet man aber ihren Einfluss auf den täglichen Verkehr und nimmt an, dass 85% der Patienten mit dem Auto kommen, wird dadurch der werktägliche Autoverkehr ins Neuenheimer Feld nur um 5% erhöht. Der Gutachter PTV, der die Verkehrsverhältnisse im Auftrag des Gemeinderates genau untersuchte und zum Schluss kam, dass eine Kombination von Job-Ticket, Parkraumbewirtschaftung und Straßenbahnanbindung die Verkehrsverhältnisse der Universität auch bei dem geplanten Ausbau der Kliniken löst, legte dabei insgesamt einen maximalen Verkehrszuwachs von 28% auf den Universitätscampus zugrunde.

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