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Neujahrsempfang 2006

Am 6.1.2006 fand der traditionelle Neujahrsempfang des Stadtteilvereins Handschuhsheim e.V. im Carl-Rottmann-Saal statt.

Der 2. Vorsitzende des Stadtteilvereins Jürgen Grieser begrüßte die rund 450 erschienenen Gäste.

Den musikalischen Rahmen am Beginn und Ende bildete der Orchesterverein unter der Leitung von Georg Schmitt-Thomeè.

Nechdenkliche Worte zur Jahreswende sprach Alwin Schneider, Pfarrer von St. Vitus. Er machte uns bewußt, dass wir in den Zeiten einer Epochenwende leben, in der die Grenzen des Wachstums erreicht sind. Es sei eine Täuschung, dass das Wachstum immer weiter gehen könne. Die Erde reicht nicht aus, dass alle Menschen unseren Lebensstandard leben könnten. Wir müssen deshalb in Zukunft immer öfter Verzicht üben und uns bescheiden. Umso wichtiger sei die ehrenamtliche Arbeit und gegenseitige Hilfe.

Ein passendes Lied mit tiefsinnigem Text trug der "MGV Liederkranz 1847" vor: "Träume sind stärker als das, was uns hält, Menschen, die träumen, verändern die Welt"

Der 1. Vorsitzende des Stadtteilvereins, Martin Hornig, gab einen unterhaltsamen Rückblick über das letzte Jahr und wagte einen Ausblick auf 2006. Er dankte der Stadtverwaltung, allen Gemeinderäten, den 44 Handschuhsheimer Vereinen und dem Vorstand des Stadtteilvereins für die im letzten Jahr geleistete Arbeit und Unterstützung. Er übermittelte die Neujahrsgrüße des Bürgermeisters von Kiewskij Rayon, Leonid Sawenko, der den Handschuhsheimern eine georgische Gesundheit und ein kaukasisches Alter wünscht.

Martin Hornig konnte bekannt geben, dass die Spendenaktion für Kiewskij Rayon Spenden von 15 000 Euro plus 3000 Euro in Briefen für bedürftige Einzelpersonen auf der Krim ergeben hat. Eine Delegation des Stadtteilvereins wird bereits am nächsten Tag auf die Krim fliegen und an 1000 bedürftige Menschen Lebensmittelpakete ausgeben.

Befriedigt stellte Martin Hornig fest, dass sowohl die Neckarbrücke durch das Naturschutzgebiet als auch eine Straße durchs Handschuhsheimer Feld im letzten Jahr gestorben sind. Der Gutachter der Umweltverträglichkeitsprüfung hat in seiner Untersuchung den außerordentlichen Wert des Handschuhsheimer Felds dargestellt. Jetzt bleibt nur noch, endlich die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld und die  Parkraumbewirtschaftung und das Jobticket zu realisieren. Zu dem Streit zwischen der Stadt und Uni-Rektor Hommelhoff appellierte er an die Gemeinderäte: "Legt die Straßenbahn nicht an die Peripherie, sie muss mitten durch fahren."

Besonders begrüßte Martin Hornig den Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner mit Frau Janine, die stellvertretend für alle Frauen einen Blumenstrauss überreicht bekam. Er erinnerte an die in diesem Jahr anstehenden Wahlen zum Landtag und zum Oberbürgermeister und rief dazu auf, zahlreich zu den Wahlen zu gehen. Und vorher könne man die Kandidaten ruhig fragen, z.B. Werner Pfisterer, wie es denn nun mit der Parkraumbewirtschaftung der Universität weitergehen soll.

Die Grüße der Stadtverwaltung überbrachte dieses Jahr Umweltbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Er bestätigte, dass das Handschuhsheimer Feld nicht mehr durch Straßenbau angetastet wird. Das Gutachten sei eindeutig. Der Nordzubringer sei u.a. auch deshalb gestorben, weil ein Nordzubringer die Verkehrsprobleme des Neuenheimer Feldes nicht lösen kann. Genauso wie Martin Hornig forderte er, dass jetzt endlich die längst überfälligen Alternativen umgesetzt werden.

Bei der Nachverdichtung gewachsener Stadtbereiche ist er dafür, dass nur sehr behutsam vorgegangen wird, um nicht das zu zerstören, was die Gebiete gerade wertvoll macht. Bei der Blauen Heimat will er sich gegen einen Abriss und für eine Sanierung einsetzen, die so in Etappen erfolgen solle, dass die Menschen in ihrem Bereich wohnen bleiben können.

Eine Hauptaufgabe sieht Eckart Würzner darin, die Stadt zukunftsfähig zu machen. Allein die Mehrkosten für den Import von Energie nach Deutschland im Jahr 2005 lagen mit 7 Milliarden Euro höher als der gesamte Bildungsetat des Bundes.

Dieses Jahr standen drei Ehrungen an: Anne Genthner wurde für ihren Abschluss als Raumausstattermeisterin und für die Übernahme des elterlichen Betriebs geehrt.

Gerd Klumb, Revierförster a.D., wurde mit der silbernen Ehrennadel des Stadtteilvereins geehrt. Gerd Klumb restaurierte in den letzten Jahren über 100 alte Grenzsteine der Gemarkung.

Heinz Reutlinger erhielt die goldene Ehrennadel des Stadtteilvereins für seine verdienstvolle und unabhängige Arbeit im Gemeinderat. Seit 1965 ist er ununterbrochen als Stadtrat der CDU mit eigener Meinung im Gemeinderat. Er war der Erste im Gemeinderat, der sich gegen die Pläne eines Nordzubringers wehrte, damals noch gegen Oberbürgermeister Zundel, der damals prophezeite, dass "Ihr noch auf den Knieen zu mir kommen und um den Nordzubringer betteln werdet, damit Ihr nicht im Verkehr erstickt." Bisher ist noch keiner auf den Knieen ins Rathaus gerutscht und heute ist auch Reinhold Zundel froh, dass der Nordzubringer verhindert wurde.

Den Abschluß bildeten wie jedes Jahr die Sternsinger.

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