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Auflösungen der Bildes des Monats 

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Juli 2009: Das Tier sieht fast genauso aus wie eine Küchenschabe (Kakerlake) und es kann genauso flink rennen, aber es ist keine Küchenschabe, sondern die harmlose Bernstein-Waldschabe (Ectobius vittiventris). Sie ist etwas größer als 1 cm, stammt aus Südeuropa und breitet sich in den letzten Jahren durch die Erderwärmung immer weiter aus. Zum Glück ist sie aber kein Schädling, sondern völlig harmlos. Sie lebt im Freiland und verirrt sich nur ab und zu in Wohnungen. Sie lässt sich von dem Vorratsschädling "Deutsche Küchenschabe" fast nur durch ihren Brustschild unterscheiden, der bei der Küchenschabe zwei dunkelbraune Streifen zeigt. Hier der Brustschild der Bernstein-Waldschabe ohne die dunklen Streifen (20-fach vergrößert). Während die Kakerlaken meist zu mehreren vorkommen und nicht fliegen können, trifft man die Bernstein-Waldschabe meist nur einzeln an und sie kann fliegen.

 

 

Dezember 2007: Die Elefanten existieren an den Erkern der beiden Jugendstil-Häuser Handschuhsheimer Landstraße 35 und 37.

 

November 2007:  Es ist der Platz in der Ortsmitte von Handschuhsheim, wo Mühltalstraße, Dossenheimer- und Handschuhsheimer Landstraße aufeinander treffen, der am 23.10.2007 zu Ehren des 1985 verstorbenen Kirchenmusikdirektors Erich Hübner (1917 - 1985) als Erich-Hübner-Platz benannt wurde.

Der Leiter des Kulturamts der Stadt Herr Mumm, Frau Dr. Dorothee Hübner, die Witwe des verstorbenen Kirchenmusikers, und Herr Martin Hornig, Vorsitzender des Stadtteilvereins bei der Enthüllung der von Helmut Heckmann entworfenen Gedenkstele. Erich Hübner wurde 1951 zum Kantor an der Friedenskirche berufen. 1956 wurde er Leiter des Heidelberger Bachvereins, 1965 Landesobmann der Badischen Kirchenmusiker und 1966 Präsident des Verbandes Evangelischer Kirchenmusiker Deutschlands. 1970 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

 

Oktober 2007: Es ist das Türmchen auf der Tiefburgschule, erbaut vor 110 Jahren 1897.

 

September 2007: Es handelt sich um das Umsetzgleis der Straßenbahnlinie 21, die am OEG-Bahnhof Handschuhsheim ihre Endstation hat.

Hier wartet die Linie 21 auf die Fahrgäste der OEG, die sie in Richtung Neuenheimer Feld bringt. Der Betrieb dieser wichtigen Straßenbahnlinie war während der Baustelle auf der B3 eingestellt und es gab Planungen, sie danach nur noch im eingeschränkten Einrichtungsbetrieb fahren zu lassen. Dies konnte zum Glück verhindert werden. Seit 3.9.2007 fährt sie wieder so wie früher.

 

August 2007: Es war der berühmte romantische Maler Carl Rottmann, der 1797 in Handschuhsheim geboren wurde. Nach ihm sind z.B. die Rottmannstraße und der Carl-Rottmann-Saal benannt. Carl Rottmann starb 1850 als Hofmaler am Hofe des bayrischen Königs Ludwig I, sein Grab befindet sich noch heute auf dem Südfriedhof in München:

Welche Künstler heute in Handschuhsheim wirken, lässt sich übrigens ab dem 25.8. auf der 17. Hendsemer Art erkunden.

 

Juni 2007:

Es sind die männlichen Blütenpollen der Keschde oder Edelkastanie, die im Juni zur Kerwezeit von den weithin gelb leuchtenden Keschdebäumen im Handschuhsheimer Wald nach Handschuhsheim wehen. Die Blütenpollen der Edelkastanie verursachen übrigens nur selten eine Pollenallergie. Im Gegenteil: Ihren zarten Duft empfinden manche Frauen als erregend. Ob dies einer der geheimen Gründe für die Handschuhsheimer Kerwestimmung ist ?

 

Mai 2007: Beim Aushub einer Baugrube im Mai 2007 am südlichen Kastellweg fanden sich nur einen Meter unter der Erdoberfläche zwei Gräben, dicht gefüllt mit zwei Jahrtausenden alter Keramik, Steinen, Ziegeln, farbigen Wandverputz- und Fußbodenstücken des ehemaligen römischen Bades am Neckar. Der Bauherr informierte zum Glück gleich das Kurpfälzische Museum, das die Ausgrabungen vornahm.

 

April 2007: Nein, sie ist völlig ungiftig, es ist eine Glatt- oder Schlingnatter. Sie ist sehr selten geworden und steht wie alle Reptilien unter Naturschutz. In unserem Raum, im Odenwald und in der Rheinebene, gibt es keine giftigen Schlangen.

März 2007: Es ist die Ecke Mühltalstraße/Dossenheimer Landstraße, aufgenommen 1915. Hier wie es heute aussieht.

Februar 2007: Es ist der alte Chor der St.Vituskirche, der in seinem Farbenspiel von Wolfgang Ruf aufgenommen wurde. Hier ein Blick vom alten Kirchhof auf St. Vitus. In der Mitte Wendelin Thum, der ehemalige Mesner, der immer noch nach dem Rechten sieht.

Januar 2007: Es ist ein Blick auf die ehemalige Römerstraße aus dem 1. und 2. Jahrhundert n.Chr. im Handschuhsheimer Feld im Gewann Hühnerstein. Die ehemalige Römerstraße ist im Luftbild noch gut zu erkennen. Sie geht mitten durch die Felder und Gärten und ist an der oft schlechter wachsenden Vegetation auszumachen. Im Gelände sieht man sie an vielen Stellen in Form einer Bodenwelle.

 

Dezember 2006: Das ist das ehemalige Wassersammelbecken des Nutzwasserverbandes, in dem früher das Wasser des Mühlbaches für die Bewässerung des Handschuhsheimer Felds gesammelt wurde. Jetzt liegt dem Amt für Baurecht und Denkmalschutz eine Bauvoranfrage des Abwasserzweckverbandes vor, die klären soll, ob dieser schöne Teich zugeschüttet und zugebaut werden kann ! Zum Glück liegt der Teich noch im Geltungsbereich der Handschuhsheimer Erhaltungssatzung, was ihn wohl schützen und erhalten wird. Bei Spaziergängen ins Mühltal ist diese Stelle zusammen mit der danebenstehenden Mühle und dem gegenüberliegenden Wasserhochbehälter ein markantes, ortsprägendes Ensemble.

Nachtrag: Am 19.12.2006 zog der Abwasserzweckverband seine Bauvoranfrage auf Bebauung des Wasserbeckens im Mühlbach zurück. Dies teilte der Baubürgermeister Prof. Dr. von der Malsburg am 22.12.2006 Herrn Seeger-Kelbe, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Handschuhsheim e.V. mit, die gegen das Bauvorhaben Einspruch eingelegt hatte. Ein schönes Weihnachtsgeschenk für Handschuhsheim !

 

November 2006: Leider fließt der Mühlbach ab seinem Verschwinden in der Mühltalstraße auf seiner gesamten weiteren Strecke durch die Gemarkung Handschuhsheim 2,5 km lang unterirdisch und kommt erst in Dossenheim in einem wenig schönen Kanal nördlich der Umgehungsstraße wieder ans Tageslicht. 

Ob ihm jemals wieder ein natürlicheres Bett bereitet wird ?
 

Oktober 2006: Es sind die HENDSEMER HEROLDE, die am 8.10.2006 zum zweiten Mal hintereinander wieder Landessieger bei der Landesmeisterschaft für Spielmanns- und Fanfarenzüge 2006 in Kirchberg an der Murr wurden. Hier am Sonntagabend nach der Rückkehr von Kirchberg auf dem Tiefburgplatz.

Wir gratulieren und sind stolz auf unsere Herolde !

 

September 2006: Es ist das Eleonorenhaus im Siebenmühlental. In diesem Haus wurden viele  ältere Handschuhsheimer geboren. Eugen Holl vom Tiefburgarchiv schätzt, dass in dem Eleonorenhaus rund 7500 Erdenbürger das Licht der Welt erblickten. Die Evangelische Stadtmission will das Haus jetzt verkaufen.

 

August 2006: Der lateinische Spruch "Ars longa, vita brevis" bedeutet: "Die Kunst (währt) lang, das Leben kurz." Dass er (zumindest manchmal) stimmt, sieht man u.a. an dem vor knapp einem Jahrhundert gebauten Haus Steubenstraße 43, an dem dieses und andere interessante Kunstwerke angebracht sind.

Die aktuelle Kunst von heute übrigens ist vom 26. August bis 3. September 2006 in der 16. Hendsemer Art in der Tiefburg zu bewundern.

 

Juni 2006: Das Foto zeigt die Rekonstruktion einer keltischen Pfosten-Schlitzmauer im Maßstab 1:5, die vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz im Rahmen des DFG-Projektes „Fürstensitze" auf der keltischen Heidenmauer oberhalb von Bad Dürkheim gebaut wurde und z.Zt. im Rahmen von Ausgrabungen zu besichtigen ist. Eine solche Mauer errichteten die Kelten vor 2500 Jahren auch in zwei Ringwällen von 7 - 10 m Höhe um ihre Stadt auf dem Gipfel des Heiligenbergs. Das Bild unten zeigt einen Überblick über die Stadtanlage auf dem Heiligenberg mit den zwei Ringwällen mit einer Gesamtlänge von über 5 km. Für dieses gewaltige Bauwerk haben unsere Vorfahren rund 10 Millionen Steine verbaut !

Quelle des Übersichtsplans: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Rolf-Heiner Behrends und Dieter Müller, Vor- und früggeschichtliche Befestigungen auf dem Heiligenberg bei Heidelberg, 2002

 

Mai 2006: Es ist Gilbert's Goldener Adler, genannt Gilbert. Er ist seit 1724 Gasthaus. Schon vorher stand seit 1672 an dieser Stelle die Wirtschaft zum weißen Schwanen, die 1689 im französischen Erbfolgekrieg zerstört worden war.

April 2006: Es ist der Spitzahorn, der im Jahreslauf zuerst ergrünt. Man sieht ihn u.a. von der Ebene als grüne Flecken am Hang inmitten der noch kahlen anderen Laubbäume. Ein schönes Exemplar steht im westlichen Burggraben.

Dabei sind es übrigens nicht die Blätter, die als erste aus den Knospen kommen, sondern die (gelb-) grünen Blüten. Sie sind voller Nektar und riechen sehr gut.

 

März 2006: Dies ist der Stumpf einer der Platanen, die seit über 100 Jahren die schöne Allee in der Steubenstraße/Handschuhsheimer Landstraße bildete. 11 der Platanen mussten jetzt bei der Sanierung der Straße gefällt werden, weil sie nicht mehr standfest waren. An dem abgesägten Stumpf konnte man die Jahresringe zählen: Der Baum war 106 Jahre alt und wurde 1908 bei der Anlage der Straße und dem Bau der Straßenbahn kurz nach der Eingemeindung Handschuhsheims nach Heidelberg gepflanzt. Michael Schwarz, Chef des Landschaftsamtes, hat zugesichert, dass nach Beendigung der Sanierungsarbeiten wieder 11 neue Platanen an die Stellen der entfernten gepflanzt werden.

 

Februar 2006: Dieses ehemalige landwirtschaftliche Doppelhofanwesen mit rückwärtiger Scheune und großem Gewöbekeller steht am Ende der Handschuhsheimer Landstraße und hat die Hausnummern 120 und 122. Obwohl es ziemlich heruntergekommen war, wurde es in den letzten Jahren durch drei junge Familien vorbildlich restauriert und bietet jetzt Wohnraum für drei Familien mit Kindern.

Am Freitag, dem 20.Januar 2006 wurde auf Anregung des Stadtteilvereins Handschuhsheim der Platz zwischen dem Waldweg und der Mühltalstraße nach Karl Kollnig (1910-2003) benannt.

Prof. Dr. Karl Kollnig war mit der Kurpfalz und mit Handschuhsheim eng verbunden und lebte bis 2003 am Zapfenberg. Aus seiner Feder stammen zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. auch im Jahrbuch Handschuhsheim. 

 

Ende November 2005: Meisterkoch Kurt Hasslinger bei der geheimnisvollen Zubereitung des Schäufele auf dem 5. Oberlin- und Schofmainzelfest in der Tiefburg.

November 2005: Der Hahn auf St. Vitus bekam nach langer Zeit wieder Besuch und erstrahlt jetzt wieder in neuem goldenen Glanz.

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