| |
Neues Kapitel der Partnerschaft
aufgeschlagen ...
Schulkontakte
zwischen Tiefburgschule Handschuhsheim und Schule Nr. 24 im Kiewskij
Rayon/Simferopol/Krim
|
Die Stadtteilpartnerschaft
zwischen Handschuhsheim und dem Kiewskij Rayon der Stadt Simferopol
haben seit ihrem über 10jährigen Bestehen ständig
zugenommen: auf der Ebene der Gründerväter zwischen dem
Stadtteilverein Handschuhsheim und der Verwaltungsspitze im Kiewskij
Rayon, zwischen vielen Bürgern hüben wie drüben durch
die turnusmäßig veranstalteten Bürgerreisen, auf
Vereinsebene, indem Chöre aus Handschuhsheim die Krim bereist und
die Partner besucht haben, immer wieder mal auch auf kirchlicher Ebene
zwischen der lutherischen Gemeinde in Simferopol und der
Friedensgemeinde in Handschuhsheim, allein - direkte Schulkontakte
zwischen den Stadtteilen hatten bisher gefehlt. Das lag weniger am
gegenseitigen Interesse, als daran, dass in Handschuhsheim keine
weiterführende Schule existiert. So gab es flankierend
Partnerschaften mit der Heidelberger IGH, der Marie-Baum-Schule und dem
Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim, da hier Schüler in der
Altersgruppe lernen, die es ermöglicht weite Reisen und
Schüleraustausch durchzuführen.
Umso überraschender und erfreulicher war es deshalb, dass im Jahr
2005 die Tiefburgschule unter der Leitung von Frau Gabriele Bohn mit
ihrer traditionsgemäßen Projektwoche im Herbst den Blick
nach Osten auf die Krim gewandt hat und beschlossen hat, dass
diesmal sich die Kinder der Grundschule aktiv mit dem Leben und
den Erfahrungen ihrer Altersgenossen in Simferopol beschäftigen
sollten. Man bastelte, sang russische Volkslieder, tanzte russische
Volkstänze, erzählte Märchen und Legenden und spielte
eine Woche lang in Klassenprojekten und machte sich damit
kindgemäß und sehr spielerisch mit der Kultur eine fernen
Landes vertraut. Gleichzeitig schrieb man, neugierig auf die
Schulkinder in der Schule Nr. 24, Briefchen und erzählte darin vom
eigenen Leben in Deutschland. Nicht genug damit: natürlich sollten
die so angeschriebenen Kinder auch beschenkt werden. Deshalb floss der
Erlös der Projektwoche und von Spenden im Gesamtwert von 900 € in
handfeste Geschenke mit Schulsachen an die fernen "Leidensgenossen".
Jede Klasse packte Schuhkartons mit Linealen, Stiften, Markern und
einem guten Zirkel, die in der dortigen Partnerklasse verteilt werden
sollten.
Mit diesem Projekt hat es der
Schulleiterin Natalja Malenko, die bei der Abschlusspräsentation
teilnahm, fast die Sprache verschlagen. Ein solch breites Interesse und
eine solche Sympathie seitens Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft
hatte sie nicht erwartet. Sie dankte der Eltervertreterin Frau
Elisabeth Rothemund-Götz, der Schulleiterin Frau Gabriele Bohn und
den versammelten Eltern, Kolleginnen und Schülern für das
großartige Programm, die viele Mühe und die tollen
Geschenke.
Die Kinder auf der Krim, die ab
der ersten Klasse Grundschule Deutsch lernen, haben mittlerweile schon
fleißig geschrieben und gemalt, denn sie wollen so viel
Freundschaftsgesten nicht auf sich sitzen lassen. Neben einzelnen
Briefen ist zum Jahresanfang eine Grußkarte von der Schule auf
der Krim eingegangen. Schön wäre es, wenn sich irgendwann in
der Zukunft die eifrigen Schreiber und Schreiberinnen einmal
persönlich sehen könnten. Der Anfang ist jedenfalls gemacht.
|
|
|
Die
"Schulfamilie" der Tiefburgschule erlebt das Programm |
Die
Symbole von Handschuhsheim und Simferopol - selbstgebastelt
|
|
|
Präsentation von Tanzdarbietungen
|
|
|
v.l.;
Marina Fjodorowa, Deutschlehrerin und Dolmetscherin, Direktorin Natalja
Malenko , Herr Martin Hornig, Vorsitzender des Stadtteilvereins,
und Frau Elisabeth Rothemund-Götz, Elternvertreterin der
Tiefburgschule
|
Selbstgebackenes
|
|
|
Gespräche
im Klassenzimmer
|
Führung
durch die Schule mit Frau Bohn (rechts)
|
|
|
Obligatorischer
Besuch der Freundschaftslinde hinter der Tiefburg
|
Seitenanfang
|