Schofmainzelfest 06

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6. Hendsemer Oberlin- und Schofmainzelfest

Als Auftaktveranstaltung zur 15. humanitären Hilfsaktion für Handschuhsheims Partnerstadtteil Kiewskij Rayon in Simferopol auf der Krim (Ukraine) fand am Samstag 2. Dezember 2006 in der Tiefburg das 6. Hendsemer Oberlin- und Schofmainzelfest statt.

Martin Hornig zeigt, wie das Putzen des Schofmainzelsalats mit einem "spitzigen" Messer genau gemacht wird, so daß möglichst wenig "Gebütz" anfällt.  Früher war der Schofmainzelsalat, wie der Feld- oder Rapunzelsalat auf Hendsemerisch heißt, im Winter die einzige Einnahmequelle der Gärtner.

Am Büchertisch von Eugen Holl war interessante Litertur preiswert zu erstehen.

Zum Ausschank kamen Handschuhsheimer Oberlin von den sonnigsten Lagen des Heiligenbergs.

Als „Beilagen“ wurden Schäufele und Schweinebauch mit Kraut, frisch aus dem Kessel und Kartoffelpüree sowie Wurstsuppe angeboten, gute Laune und Unterhaltung inbegriffen.

Die Frauenhandarbeitsgruppe des Stadtteilvereins bot selbstgemachte Weihnachtsgeschenke und leckere Waffeln an.

Die Zukunftswerkstatt Handschuhsheim zeigte auf der Tiefburgbrücke in einem Modell, wie ein Teil des Tiefburgplatzes autofrei und zum Kommunikationstreffpunkt werden könnte.

Der Erlös des 6. Hendsemer Oberlin- und Schofmainzelfestes kommt im Rahmen der diesjährigen Hilfsaktion bedürftigen Menschen in der Partnerstadt Simferopol zugute. Auf regen Zuspruch freut sich der Stadtteilverein Handschuhsheim. Hier der Spendenaufruf

 

Spendenaufruf

 Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Mitglieder des Stadtteilvereins, 

auch dieses Jahr möchten wir uns zum insgesamt 15. Mal an Sie wenden und um einen Beitrag zu unserer humanitären Hilfsaktion für arme und benachteiligte Menschen in unserem Partnerstadtteil Kiewskij Rayon der Stadt Simferopol auf der Krim bitten. 

Trotz des Erfolgs der orangenen Revolution ist die Ukraine im letzten Jahr politisch und wirtschaftlich nicht so stabil geworden, wie es vor einem Jahr noch alle gehofft hatten. Dass der Präsident seinen Wahlkampfgegner zum Regierungschef gemacht hat, hat zumindest die Spaltung des Landes verhindert, womit die Öffnung nach dem Westen weiterhin bestehen bleibt.  

Neben der großen Politik gibt es auch wichtige Ereignisse, die den Partnerstadtteil von Handschuhsheim, den Kiewskij Rayon direkt betreffen. Für die Bürgermeister-Wahlen im Mai 2006 bewarb sich unser langjähriger Partner und Freund Leonid Sawenko leider nicht mehr. Glücklicherweise hat er eine Nachfolgerin gefunden, die in Handschuhsheim aufgrund ihrer Kontakte nicht unbekannt ist. Es handelt sich um die bisherige Schulleiterin Natalja Malenko, die im letzten Herbst der Tiefburgschule einen Besuch abgestattet hat und die im Rahmen eines Schüleraustauschs auch schon beim Stadtteilverein zu Besuch war. Sie wurde von den Stadträten des Partnerstadtteils zur Bürgermeisterin gewählt und hat im Mai ihre Arbeit aufgenommen und versucht mit Feuereifer auf allen Ebenen die erfolgreiche Arbeit Leonid Savenkos im Dienst ihrer Bürger fortzusetzen. 

Wer den Partnerstadtteil aus eigener Anschauung kennt, weiß, dass noch viel zu tun ist, bis alle Menschen dort sich ein Stück vom Wachstum abschneiden können.

Wirtschaftlich geht es zwar insgesamt mit ca. 8 % Wachstum weiter bergauf, die Währung ist nach außen hin relativ stabil, aber im Inland sind die Preise für Lebenshaltung kräftig gestiegen. 

Das geht vor allem zu Lasten der Randgruppen von Rentnern, Kranken, Waisen- und Straßenkindern, die von einer gesicherten Existenz nur träumen können. Wegen der fehlenden Sozialsysteme sind diese Gruppen von staatlicher Fürsorge abhängig, die aber auch nur in begrenztem Umfang helfen kann.

Deshalb möchten wir in Verbundenheit mit unserem Partnerstadtteil auch dieses Jahr wieder zeigen, dass wir es mit der Partnerschaft und Solidarität ernst meinen und zum Jahresanfang 2007 wieder viele bedürftige Menschen mit Nahrungsmitteln in Form von kleinen Geschenkpaketen bedenken. Dazu starten am 7. Januar 2007 wieder Vorstandsmitglieder des Stadtteilvereins auf die Krim, um dort mit Ihren Spendengeldern die benötigten Lebensmittel einzukaufen und den Menschen, die vom dortigen Sozialamt benannt werden, auszuhändigen. Damit werden diese Menschen ein Teil der Auswirkung der Partnerschaft einmal ganz konkret erfahren. 

Wir möchten Sie deshalb heute herzlich bitten, uns wieder eine ähnlich großzügige Spende wie auch im Jahr zuvor zukommen zu lassen. 

Was Sie natürlich in einem solchen Zusammenhang  immer wissen sollten ist, dass die Reisekosten der Vorstandsmitglieder nicht vom Spendenaufkommen abgezweigt, sondern aus eigener Tasche bezahlt werden. Auch sonst fallen auf der Seite des Stadtteilvereins keine Verwaltungskosten aus Spendengeldern an. Und dass auf der Krim durch die Mitwirkung der städtischen Behörden, in der uns bekannte und vertrauenswürdige Amtsleiter sitzen, ein Missbrauch der Geschenke ausgeschlossen ist.  

Somit kommt Ihr Geld ohne Abzüge eins zu eins direkt in die Hände der Menschen, denen es zugedacht ist. 

Bitte unterstützen Sie unsere neuerliche Aktion in freigiebiger Weise. Wir bitten Sie herzlich um Geldspenden auf unser Sonderkonto mit dem Titel: 

15. Hilfsaktion für Kiewskij Rayon in Simferopol
Konto Nr. 70414821 bei der H+G Bank Heidelberg BLZ: 672 901 00
 

Wie immer gilt:
Ihre Geldspenden erbitten wir bis zum 31. Dezember 2006 auf das angegebene Konto. Im Januar 2007 werden dann die wichtigsten Grundnahrungsmittel (Mehl, Zucker, Reis, Buchweizen, Nudeln, Öl, Käse, Wurst, Kartoffeln usw.) wie oben ausgeführt vor Ort eingekauft und nach unseren amtlichen Listen an die bedürftigen Bürgerinnen und Bürger unseres Partnerstadtteils verteilt.

Alternativ können diejenigen, die Adressen von Partnerfamilien im Kiewskij Rayon haben, auch Geld im Briefumschlag mit Anschrift (möglichst mit Telefonnummer) bei uns in der Tiefburg abgeben. Wir werden dann im Januar 2007 je nach Wunsch entweder das Geld oder den Gegenwert in Naturalien an diese Familien übergeben.

Helfen Sie wieder freigiebig mit und machen Sie mit einer Spende armen Menschen eine Freude.

Für weitere Fragen und Auskünfte stehen Ihnen die Unterzeichner dieses Aufrufs gerne zur Verfügung.

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir eine ruhige Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest sowie einen glücklichen Start ins Neue Jahr.

                                       Mit herzlichen Grüßen 

Martin Hornig                  Jürgen Grieser                          Gerhard Genthner
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