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Presse 2005
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Im folgenden Pressespiegel werden die wichtigsten Artikel zum geplanten
Nordzubringer aus dem Jahr 2005 dokumentiert. Artikel aus den Jahren 2003
und 2004 finden Sie hier. Ein Teil der Artikel liegt auch als Fließtext
vor. Nachdem die Universität schon alles vorbereitet hatte und die Parlraumbewirtschaftung und ein Jobticket für die Beschäftigten im November 2005 beginnen sollte, setzte CDU-MdL Werner Pfisterer Ende September 2005 durch, dass die Bemühungen der Universität, der Medizinischen Kliniken und der PH um eine Lösung der Verkehrsprobleme gestoppt wurden. |
Der Stadtentwicklungsausschuss, die Bezirksbeiräte Neuenheim und Handschuhsheim, die Stadtverwaltung, die Verkehrsplaner und Jeder mit gesundem Menschverstand will die neue Straßenbahn im Neuenheimer Feld dort fahren lassen, wo die Menschen hin wollen. Die Stadtverwaltung und die RNV wollen der Uni sogar mit einer neuen Hybrid-Straßenbahn entgegen kommen. Trotzdem lehnt die Uni-Leitung diese dringend notwendige Erschließung des Campus ab. Stattdessen soll die Straßenbahn in einer Karussellfahrt (von der Berliner Straße zuerst nach Norden, dann auf dem Klausenpfad nach Westen, dann zur Kopfklinik nach Süden) dort fahren, wo niemand hin will. Das wäre für die Beschäftigten und Studenten, die in die Geologie, Mineralogie, Zoologie, Umweltphysik, Chemie, Mathematik, Medizin und ins Rechenzentrum wollen eine erhebliche Verschlechterung im Vergleich zu heute. |
Interessant ist der Wandel der Argumentationen der Uni in den letzten
Jahren. Zuerst hieß es, empfindliche Geräte im Institut für Physikalische
Chemie würden durch eine Straßenbahn gestört, wenn diese in der Straße "Im
Neuenheimer Feld" am Institut vorbeifährt. Als vor 3 Jahren das Institut ins
Zentrum des Campus verlegt wurde, hieß es, Geräte im Mineralogischen
Institut würden durch die elektromagnetischen Felder einer Straßenbahn
beeinträchtigt. (Beide Argumente waren schon damals nicht stichhaltig, denn
einzelne Geräte können in das neue Verfügungsgebäude der Uni verlegt werden.
Dafür wurde es gebaut.) Und als die Stadtverwaltung sich jetzt dazu durchgerungen hat, eine moderne Hybrid-Straßenbahn einzusetzen, die in diesem Bereich ganz ohne Oberleitung und damit ohne elektromagnetische Felder fahren würde, wechselt die Argumentation vollständig. Jetzt behauptet die Universität, die Straße "Im Neuenheimer Feld" sei nur eine "Notstraße" (was immer das heißen mag) und das spräche gegen eine Straßenbahn. Man fragt sich langsam, für wen die Straßenbahn ins Neuenheimer Feld denn eigentlich gebaut werden soll, für die Stadt oder für die Uni ? |
Nur zwei Tage später war am 25.11.2005 in der RNZ folgender Artikel zu lesen:
Zu dem Versuch von Herrn MdL Pfisterer, sich jetzt hinter der CDU-Landtagsfraktion zu verstecken, siehe den Bericht über den Beschluss aus dem "vergangenen Jahrhundert." |
Eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit in der Argumentation besitzt MdL Werner Pfisterer (CDU). Behauptete er noch gestern (siehe oben), seine Nichtwiederwahl in den Uni-Personalrat habe absolut nichts mit seinem Kampf gegen die Parkraumbewirtschaftung zu tun, behauptet er einen Tag später genau das Gegenteil: In einer E-Mail eines Personalratskollegen, der darauf hinwies, dass Pfisterer seit Jahren die Parkraumbewirtschaftung bekämpft, sieht Pfisterer jetzt eine gezielte Kampagne, die ihn den Sitz gekostet habe. Ein bemerkenswertes Demokratieverständnis. |