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1) An des Berges Fuß gelegen,
Der der Heil’ge wird genannt,
Kenn ein Dorf ich, reich an Segen,
Wohlbekannt im deutschen Land.
Wer im Frühling dich erschaute,
Da der Himmel wolkenlos
Über deinen Kirschen blaute,
Spricht: Dir ward ein schönes Los. |
2) Handschuhsheim, dich will ich preisen,
deiner Täler stille Nacht,
deiner Sänger frohe Weisen,
deiner Gärten schöne Pracht.
Wer beim letzten Sonnenstrahle
auf dem Auersteine stand
oder ging im Mühlentale,
spricht: Das ist ein schönes Land. |
3) Handschuhsheim ins Herz geschrieben,
bleibt mir stets ein trautes Bild.
Gerne wär ich noch geblieben,
wäre nicht die Zeit erfüllt.
Überall nur will ich denken
an des Dorfes reichen Schmuck,
und will man mir noch einschenken,
trink auf dich ich einen Schluck. |
4) Handschuhsheim, ich sah dich wieder,
Und ich kannte dich nicht mehr;
Andre Sitten, andre Lieder,
Andre Blicke hin und her.
Schön bist du wie deine Schwestern
An der edlen Mutter Hand.
Doch vergiß nicht ganz das Gestern,
Bau auf Felsen, nicht auf Sand! |
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