„15.
Hendsemer ART“ 2005 vom 27.8. - 4.9.
LERNEN SIE DIE KÜNSTLER IHRER STADT UND DEREN
NEUESTE ARBEITEN EINMAL PERSÖNLICH KENNEN !
15. Hendsemer
ART auch dieses Jahr wieder zur Sommerzeit in den altehrwürdigen Mauern der
Handschuhsheimer Tiefburg – zwischen bewährter Klassik und individueller
Eigen-ART gibt es in Hendesse schon längst keine Berührungsängste und Fehden
mehr ! Man ist wer – als Künstler – und zeigt es wieder allen !
Warum bis nach Schwabing oder in den Berliner Inselgrund
reisen, um Kunst und Kultur hautnah zu erleben ?!
Dort wird ja doch fast nur Unerschwingliches feilgeboten.
So ganz anders im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim. Da trotzt die
vielfältige und dennoch vereinte Künstlerschar nach wie vor gegen ein geballtes
Diktat von außen an. Ein bisserl dickköpfig, demonstrativ eigen-willig,
liebenswert unbeschwert, gleichwohl unangepasst, konform (oder eben grade mal
nicht?!) mit dem Geschmack „der anderen“, unabhängig und im ureigensten, sehr
individuellen Tempo mit der Zeit - oder ersatzweise gegen den Strom - agierend.
Da gibt es zwischen Kitsch und NPA („New Personal ART“) kaum einen Bereich, der
in der Lebens-Philosophie des Einzelkünstlers nicht aufgegriffen und
verarbeitet wird. Nicht selten sind es die unumgänglichen, autobiografischen
Momentaufnahmen Einzelner, die Highlights setzen im ansonsten träge verborgen
gebliebenem Alltag. Die Momente eines ganzen Jahres, die Hochs und Tiefs, die
Freude und der Frust – das künstlerische Verarbeiten mit eigenen Mitteln jedes
der 25 Künstlern: das macht die Unberechenbarkeit dieser alljährlichen
Gemeinschaftsausstellung der Handschuhsheimer Künstler auch in diesem Jahr
wieder aus! Während die Eine ihre Welt noch immer in s/w-Fotografien
festzuhalten versucht, explodiert der andere bereits in wildem Farbenrausch auf
Leinwand, während sich die Andere noch in tastender Manie zwischen längst
verblassten Erinnerungsfetzen aufhält, mischt der nächste bereits satirische
Hoffnung und wohlwollende ARTigkeiten auf der gleichen Palette. Es gibt keine
Grenzen, keine Übergänge, keine wohlmeinenden Nettigkeiten contra dem eigenen
Anspruch mehr. Am wenigsten in der Kunst – und definitiv nicht bei den Hendsemer
Künstlern und den Arbeiten ihrer gemeinsamen Jahresausstellung. Ein bunt
gemischtes Sammelsurium all dessen, was die Vielzahl von künstlerisch Tätigen
im Laufe eines getrennt erlebten Jahres eben so ausmacht. Ergo: Immer wieder
einen Besuch wert!
Organisiert und koordiniert wird das Event wieder vom
Handschuhsheimer Stadtteilverein, der auch für die bewährt-beliebte Bewirtung
sorgen wird.
Die ausstellenden Künstler und ihre
Ausstellungs-Schwerpunkte sind dieses Jahr:
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Christine Mercier (s/w-Fotografien, Dekoratives samt
Überraschungen) |
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Mechthild Henkels (Farbfotografien von H’heim und HD,
Buchbände HD, Postkarten, Kalender) |
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Anya Sander (großformatige Acryl-Bilder in starken
Farben, sarkastisches Eigenleben in s/w, Papier-, Leinwand- und Stoff-Unikate
in unorthodoxer Manier) |
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Hans Neureither (s/w- und colorierte Zeichnungen aus HD
von antiken Postkarten) |
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Vera Holz (Fotografien, Luftaufnahmen, Bildjournalismus –
HD) |
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Insa Lhullier (Ölmalerei, Tonarbeiten, plastische
Elemente) |
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Walter Dorn (Keramik und Malerei im klassizistischem
Stil) |
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Ludwig Haßlinger (Bleistift- und andere Zeichnungen aus
HD, Fauna und Flora) |
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Eva Seltmann-Reinig (Aquarelle) |
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Annette Malek-Becker (Patchwork und Quilting mit
Baumwolle, Leinen Seide u.a.) |
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Gisela Burggraf (Malerei und Karten-Kunst) |
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Manfred Salemke (Malerei auf, mit und ohne Holz, je nach
Tagesform spontane Überraschungen in Noten) |
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Sabine Ditter (Malerei als Comics, Objekte wie Spiegel,
Lampen, etc.) |
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Helmut „Dulli“ Marin (Malerei und Zeichnungen zwischen
Realismus und Skurrilität) |
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Ute Schmid (Acryl-Malerei auf LW) |
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Margret Mirza-Kloe (Fotoimpressionen von HD und
Umgebung) |
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Ute Sonnek (Ölmalerei auf Leinwand und Holz) |
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Rainer Frauenfeld (experimentelle Farb-Fotografie) |
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David Anthony (Gebrauchsgegenstände, Dekorationen,
Skulpturen u.a. aus Keramik) |
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Claudia Wallenwein (viele Teddybären in Bildern und
Texten) |
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Anne Schlese (handgefertigte Lederschuhe für die
Kleinsten in bunt und überaus praktisch) |
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Karin Seltmann (Creationen in Ton, Stein und Porzellan)
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Gabi Wernz (Malerei); |
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darüber hinaus wie in jedem Jahr wieder ein Künstler aus
dem Partner-Stadtteil der Krim (s. Tagespresse) - |
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und insgesamt vielerlei ARTige Überraschungen.
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Hier die Fotos von der Eröffnung der Ausstellung am
Samstag 27.8.2005 in der Tiefburg.
Die Begrüßung wurde eingerahmt durch musikalische
Einlagen von Natalja Schmich und
Olga Petuhova aus dem Partnerstadtteil Kiewsky Rayon in der Ukraine.
Eröffnet wurde die 15. Art durch den Ersten Bürgermeister
Prof. Dr. Raban von der Malsburg.
Ludwig Hasslinger wird in Kürze ein Buch über die
Geschichte der Mühltalstraße herausbringen, aus dem mehrere Bilder auf der Art
ausgestellt sind. Hier ein Bild von ihm, wie es
früher in der Mühltalstraße/Ecke Steinberg aussah, am Mutschler's Karl
sei'm Eck, Blick Richtung Siebenmühlental:
Dauer und Öffnungszeiten der Ausstellung:
27.8.-4.9.2005; Mo-Fr jeweils 18 – 21 Uhr, (2ter) Sa + (beide) So
jeweils 14 – 21 Uhr.
Ort: Tiefburg, HD-Handschuhsheim. Eintritt
frei.
Kalte und warme Getränke und Snacks vor Ort; sonntags
Kaffee, Kuchen und Torten (auch zum Mitnehmen) ab 14 Uhr. Während der
gesamten Ausstellungsdauer veranstalten die Ausrichter einen Preis-Wettbewerb
(Suchrätsel) für Kinder bis 14 Jahre; Preisverleihung am 4.9.05 um 18 Uhr (s.
Tagespresse).
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